Buch-Tipp: Cassandras Zorn
Redaktion: Claudia Senn; Text: Verena Lugert; Fotos: David Fischer
29. April 2014
Was bleibt, wenn die Ehe bröckelt und die Hoffnung aufs Kind nach der IVF wie ein Luftballon geplatzt ist? Nur noch die Flucht raus aus der bourgeoisen Existenz. Die verwöhnte Gattin folgt einer Annonce: Eine gewisse Cassandra sucht auf einer Farm im Norden Englands eine Mitbewohnerin, Mitarbeiterin und Mitstreiterin für ihre Vision. Cassandra will die leer stehenden Landhäuser, die Zweit-, Dritt- und Viertwohnsitze des Geldadels, den Armen übereignen. Die Gattin wirft sich mit Verve hinein in Cassandras Revolution. Herrlich satirischer Roman über den Glamour der Utopie und die Suche nach Sinn.
— Joanna Kavenna: Cassandras Zorn. DTV, München 2014, 240 Seiten, ca. 23 Franken
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