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Fogal goes to Hollywood: Schweizer Strümpfe im Film «The Great Gatsby»

Fogal goes to Hollywood: Schweizer Strümpfe im Film «The Great Gatsby»

Aufgezeichnet von Silvia Binggeli; Fotos: Courtesy of Warner Bros. Pictures und Justin Ridler

Das Remake von «The Great Gatsby » setzt auf Schweizer Stars: Auf Strümpfe von Fogal. Marcela Palek, PR-Frau beim Traditionslabel, über ihre Reise nach Hollywood – und in die Roaring Twenties. Gewinnen Sie ausserdem zwei von zehn Kinotickets oder eines von fünf Taschenbüchern zum Film.

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    «The Great Gatsby» mit Leonardo DiCaprio und Carey Mulligan

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    Das macht Lust, Bein zu zeigen: Kniestrümpfe aus Fogals aktueller Great-Gatsby- Kollektion in Prada-Pumps

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    Trompe-l’OEil-Effekt: Eine sexy Fogal-Strumpfhose in «The Great Gatsby», die aussieht wie Strümpfe mit Strapsen

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    Fogal goes to Hollywood: Schweizer Strümpfe im Film «The Great Gatsby»

    Mulligan spielt Gatsbys grosse Liebe Daisy Buchanan

Zwei Jahre Arbeit für das ganze Team, viel Herzklopfen und riesige Pakete voller Strümpfe nach Australien senden – dann endlich kam für die Projektleiterin, Fogals Kommunikationsverantwortliche Marcela Palek, das grosse Aufatmen: Im lang erwarteten Remake von «The Great Gatsby» spielt das 90-jährige Schweizer Traditionslabel eine vielseitige Rolle – die Ladys tragen die eigens kreierten Fogal-Strümpfe.

Begeistert erzählt Marcela Palek von ihrem Hollywood-Abenteuer: «Nach der Filmvorführung in den Studios von Warner Bros. kam Regisseur Baz Luhrmann direkt auf mich zu. ‹You are from Fogal? Ich habe ein ECP für Sie.› Wie bitte? Ich hatte keine Ahnung, was das sein soll: ein ECP. Baz Luhrmann liess mich noch etwas zappeln und erklärte dann lächelnd: ‹Das ist ein Extreme Close-up, Ihre Strümpfe sind in einer Nahaufnahme zu sehen!› Ich hätte ihm um den Hals fallen können. Doch der Reihe nach.

Leonardo DiCaprio und Carey Mulligan

Im Januar 2011 klingelte an einem sonnigen Morgen bei mir im Büro in Zürich das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: das Büro von Catherine Martin, der grossen Szenen- und Kostümbildnerin und Ehefrau von Starregisseur Baz Luhrmann, der den grossen Gesellschaftsroman ‹The Great Gatsby› neu verfilmen wollte. Die Hauptrollen würden Leonardo DiCaprio und Carey Mulligan spielen, erfuhr ich. Und: Das Produktionsteam interessiere sich für unsere Strumpfhosen und möchte gern mehr über die Fogal-Historie erfahren. Ich sah sofort die Bilder des ersten ‹The Great Gatsby› mit Robert Redford von 1974 vor mir: eine Orgie in Crèmeweiss, alles edel und sehr elegant. Ein perfektes Setting für unsere Produkte. Ein Sechser im Lotto.

‹Selbstverständlich›, antwortete ich. ‹Great!› Kurz darauf sprachen unsere Produkteverantwortliche und ich am Telefon mit Catherine Martin höchstpersönlich. Sie erklärte, sie wolle mit authentischen Partnern zusammenarbeiten, die es in den Zwanzigerjahren schon gab. Wir befanden uns in der illustren Gesellschaft von Marken wie Tiffany, Brooks Brothers, Moët & Chandon, Prada, dem Plaza-Hotel in New York. Catherine Martin wollte in die Schweiz fliegen, um unser Archiv zu studieren. Leider führt das nicht bis in die Zwanzigerjahre zurück, wir schickten also Fotos und Informationen zur Geschichte des Hauses.

Nylon wurde erst 1938 erfunden

Bei der Spezialkollektion, die wir danach gemeinsam mit Catherine Martin in zahllosen Conference Calls entwickelten, mussten wir viele Details berücksichtigen. Zum Beispiel, dass es in den Zwanzigerjahren, in denen der Film spielt, noch keine Nylonstrümpfe gab – Nylon wurde erst 1938 erfunden. Auch Strumpfhosen gab es in jener Zeit nicht, nur Strümpfe aus Seide und Wolle, ohne Glanz, die an Haltern oder mit Strumpfbändern festgemacht wurden. Die Strumpfhose kam erst in den Sechzigern auf den Markt, als Mary Quant den Mini vorstellte. Wir entschieden uns für Trompe l’OEil: Strumpfhosen, die unten blickdicht und oben durchsichtig sind, in Schwarz, Nude und Crème.

Sechs Monate nach dem ersten Telefonat schickten wir zwei Pakete mit mehr als 1000 Strümpfen nach Australien, wo sich die Firma von Baz Luhrmann und Catherine Martin befindet und der Film gedreht wurde. Ende des Jahres bekam ich einen Anruf der Vertriebsfirma Warner Bros. Sie luden mich nach Los Angeles ein, wo sich alle Ausstattungspartner kennen lernen und einen ersten Filmausschnitt sehen sollten. Ob unsere Produkte denn nun, nach dem ganzen Aufwand, auch schön inszeniert sein würden? Eine Garantie gab es nicht, wir hatten ja kein Hollywood-übliches Product Placement gekauft, sondern unverbindlich mit Catherine Martin gearbeitet.

Beispiel von Hanro

Wie wichtig aber ein Filmauftritt für ein Produkt sein kann, zeigt das Beispiel von Hanro: Das weisses Unterhemd, das Nicole Kidman in ‹Eyes Wide Shut› mit Tom Cruise trug, wollen auch Jahre später immer noch alle. Sicher: Auch in der Vergangenheit haben Filmcrews Produkte bei uns bestellt, etwa die Stylistin von Angelina Jolie für ‹The Tourist›. Als wir noch Männersocken fertigten, trug George Clooney sie in ‹Up in the Air›. Aber die Zusammenarbeit mit dem Team von ‹The Great Gatsby› war unser bisher grösstes Filmprojekt. Und ich entsprechend aufgeregt.

Beim Treffen in Los Angeles war ich die Exotin, die extra aus der Schweiz angereist war, im Gegensatz zu den anderen Firmen, die Vertreterinnen in Nordamerika haben. Abends gabs einen Begrüssungsapéro mit allen 15 Teilnehmenden, anderntags gings ins zirka eine halbe Stunde entfernte Burbank, wo die grossen Filmstudios stehen. Das sind nicht, wie ich gedacht hatte, gesichtslose Hallen, sondern eher eine Art 5-Sterne-Resort: Zwei- bis dreistöckige Sandsteingebäude, wohl aus den Vierzigerjahren, mit pflanzengesäumten zapWegen, Holzbänkchen, Restaurants, alles sehr wohnlich.

Champagner fliesst in Strömen

In einem ‹Starbucks› werden regelmässig Szenen gedreht. In einem kleinen Kino lagen die 3D-Brillen schon für uns bereit. Und dann lief der zehnminütige Zusammenschnitt an. Ob die Crew wohl den ersten ‹The Great Gatsby›-Film mit Robert Redford toppen kann? Ich hatte Zweifel. Aber wie sie konnten! Musik von Jay-Z und Kayne West, Electro-Swing. Eine Partyszene, in der alles glitzert, Champagner in Strömen fliesst, alle tolle Zwanzigerjahre-kleider tragen. Anstatt mit Crèmeweiss hat Baz Luhrmann mit Farben gearbeitet, mit diesen etwas dreckigen, aber zauberhaften Twenties-Tönen Violett, Mauve, Braun, Rot.

Ich suchte mit Radarblick nach unseren Strumpfhosen. Und entdeckte sie immer wieder! In einer Szene hüpfen Mädchen auf Betten herum, ziehen sich bis auf die Unterwäsche aus. Und zeigen unsere Strümpfe! Als das Licht im Vorführsaal anging und wir benommen unsere 3D-Brillen ablegten, traten vorn Baz Luhrmann und Catherine Martin auf die Bühne – als Überraschungsgäste. Sie erzählten begeistert von den Dreharbeiten. Danach diskutierte ich mit Catherine Martin über all die Details, auf die sie so viel Wert legt. Baz Luhrmann erklärte, wie wichtig in jener Zeit die Beinfreiheit war, wie symbolisch sie dafür stehe, dass in den Zwanzigern alles in die Höhe schoss – die Jupes, die Wolkenkratzer, die Börse.

Das EPC, die Nahaufnahme unserer Strumpfhosen, habe ich noch nicht gesehen. Ich muss bis zur Premiere warten. Fest steht aber schon jetzt: Unsere Strumpfhosen sind nun im Museum von Warner Bros. zu sehen.»

— «The Great Gatsby», Baz Luhrmanns Neuverfilmung mit Leonardo DiCaprio, läuft Mitte Mai in den Schweizer Kinos an

Gewinnen Sie Tickets oder ein Taschenbuch

Zum Filmstart am 16. Mai 2013 verlosen wir 5x 2 Kinotickets für «The Great Gatsby» und 5 Taschenbücher.

(© 2013 Warner Bros. Ent. All Rights Reserved.)

Mehr Informationen zum Film erhalten Sie auf www.thegreatgatsby.com

Teilnahmeschluss ist der 8. Mai 2013. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende von Tamedia und der Wettbewerbspartner sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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