Buchtipp: Gwyneth Paltrow “Meine Rezepte”
Blogautor:
Nadja Zimmermann
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Es heisst Gwyneth Paltrows “makelloses Aussehen” und ihren “straffen Körper” hat sie dank ihrer Ernährung. Deshalb heisst ihr aktuelles Kochbuch wohl auch “Meine Rezepte – für Gesundheit und gutes Aussehen”. Obwohl man das “gutes” – wenn ich mir das Cover so ansehe – auch durch “s-t-r-a-h-l-e-n-d-e-s” ersetzen könnte.
Offenbar ging es ihr vor ein paar Jahren so schlecht, dass sie ihre Ernährung, auf Anraten ihres Arztes, komplett umstellte, eine Eliminationsdiät machte, um festzustellen, ob ihre Symptome etwas mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu tun haben. Daraus entstanden ist nun dieses Kochbuch: 180 Rezepte ohne Gluten, ohne Zucker und gänzlich laktosefrei. Viele vegan und speziell proteinreich. Inklusive Menü-Wochenpläne für eine “Bodybuilder-Woche”, eine “Detox-Woche”, eine familienfreundliche, sowie eine vegane Woche.
Die Gerichte und Rezepte klingen oftmals fremd, aber spannend. Süsskartoffel-Muffins mit Fünfgewürzepulver, Buchweizen-Bananen-Pancakes, Spinat auf Miso-Mandelsauce. Und sehr schön auch der Teil mit den Vorratsschrank-Empfehlungen. Was sind gute Anschaffungen für Kühlschrank, Gewürzregal, Tiefkühler und Keller. Und warum.
Die Fotos sind auch sehr schön. Stimmig. Pur.
Allerdings, und das finde ich persönlich sehr schade, gibts bei vielen Rezepten kein Bild. Und ich lasse mich – wenn ich ein Kochbuch durchblättere – vor allem von den Bildern inspirieren und improvisiere dann. Der Textanteil im Buch ist hoch, erst jagt ein Vorwort das nächste und dann gibt es für meinen Geschmack viel zu viele Rezepte ohne Fotos.
Dafür aber ist der Gwyneth-Bildanteil im Buch sehr hoch, was ich wiederum nicht unbedingt als nötig empfinde.
Wer aber auch mal ein bisschen makellos sein will und straff und schön und vor Gesundheit strotzend, und ausprobieren möchte, ob man diese Ziele mit dieser Ernährungsumstellung erreicht, ja, und ein bisschen Gwyneth-Paltrow-Fan ist und sich für ihre Essenphilosophie interessiert, und es grossartig findet, dass Gwyneth ihre Tochter Apple genannt hat, weil das doch so gut passt, da sie sich ja so sehr für gesunde Ernährung interessiert – dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Auf jeden Fall ist im Buch viel Gwyneth drin und es wirkt persönlich.
Und natürlich habe ich etwas aus dem Buch ausprobiert. Quinoa mit Butternusskürbis und Frühlingszwiebeln. Allerdings war das eine spontane Aktion und da ich nur Muskatkürbis und keine Zwiebeln, dafür Lauch hatte, wurde dies zu Quinoa mit Muskat-Kürbis und Lauch. Es hatte schliesslich kein Bild zum Rezept, also fühlte ich mich total frei beim heiteren Zutatenaustausch. Das war aber auch sehr lecker.
Für euch hier jedoch das Originalrezept.
QUINOA MIT BUTTERNUT-KÜRBIS UND FRÜHLINGSZWIEBELN (so wie es Gwyneth am liebsten mag)
Für 4 Personen
1/2 Butternut-Kürbis, geschält und klein gewürfelt
Olivenöl extra vergine
grobes Meersalz
1 EL frisch gepresster Zitronensaft
350g gekochtes Quinoa (nach Packungsanleitung)
3 Frühlingszwiebeln, weisser und hellgrüner Teil, fein geschnitten
1 Bund glattblättrige Petersilie, fein gehackt
1. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Kürbiswürfel in 2 EL Olivenöl und 1 Prise Salz wenden und in eine Auflaufform geben. Im Ofen 15 Minuten garen.
2. In der Zwischenzeit in einer grossen Schüssel den Zitronensaft mit 3 EL Öl und 1 grossen Prise Salz verrühren. Die noch warmen, gegarten Kürbisstücke, der gekochte Quinoa, Frühlingszwiebeln und Petersilie zufügen und vermischen. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Quinoa wäre doch auch ein hübscher Mädchenname. Müssen wir Gwyneth vielleicht mal sagen, falls sie noch mehr Kinder haben möchte.
Meine Rezepte für Gesundheit und gutes Aussehen, AT Verlag, ca. 35 Franken
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