Making-of: annabelle Covergirl Vanessa Hegelmaier
Text: Filippa Heierli, Fotos: Nadia Neuhaus
Vanessa Hegelmaier (26) spricht viel und mit allen, aber nicht gern über Heidi Klum. «Ich bin da so in eine gewisse Fernsehsendung reingerutscht», sagt das deutsche Model. Sie beisst sich auf die Unterlippe. Nicht mal selbst angemeldet habe sie sich: Freundinnen schickten ihre Bewerbung ab. Traurig war sie nicht, als sie «Germany’s Next Topmodel» 2008 auf dem neunten Platz freiwillig vorzeitig verliess. Denn mit dem Ausstieg kam der Durchbruch: Ein Jahr später wurde Vanessa Hegelmaier von der deutschen «Vogue» in den Top Ten der Newcomer-Models geführt. In der britischen «Elle» und der italienischen «Grazia» war sie zu sehen, für Strenesse, Esprit und Escada wurde sie abgelichtet, für Giorgio Armani, Vivienne Westwood und Dolce & Gabbana ist sie gelaufen.
«Sie gibt immer hundert Prozent»
Für annabelle steht das Model bereits zum zweiten Mal vor der Kamera. Sie ist eine der wenigen, die sich vom Castingshow-Fluch befreien konnten und nicht in der Versenkung verschwanden oder (wenns hoch kommt) als C-Promis und «Dschungelcamp»-Sternchen ein letztes Mal aufleuchteten. Vanessa Hegelmaier hat Erfolg – ohne Drama, Tränen und Skandale. Sie machte nach der Show erst mal ihren Bachelor-Abschluss in Mathematik und wurde danach immer wieder als Model gebucht. Kein Wunder, denn sie macht das richtig gut: Beim annabelle-Shooting gabs keine Zickereien, wie man das eigentlich von Heidi Klums Mädchen erwarten würde. «Sie denkt mit, ist voll dabei und gibt immer hundert Prozent – ein Traummodel», sagt Moderedaktorin Cati Soldani.