“Perfektion berührt mich nicht”: Privataudienz bei Star-Chirurg Doktor Michel Pfulg
Blogautor:
Katrin Roth
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Ist es nur meine Einbildung? Oder hat Beauty-Koriphäe Michel Pfulg bei der Begrüssung eben tatsächlich ziemlich lange auf meine Nase geschaut? Weil der plastische Chirurg im Geist bereits zum Skalpell griff, um meinen zugegeben dominanten Haken in Form zu schnibbeln?
Herrgott, dabei bin ich doch rein beruflich hier: Ein Interview anlässlich der Lancierung der neuen Tagespflege Re-Plasty Age Recovery Day von Helena Rubinstein, an deren Entwicklung Dottore Pfulg massgeblich beteiligt war. Was vermutlich der Grund ist, warum er die neue Tagespflege Re-Plasty Age Recovery Day von Helena Rubinstein an der vorangehenden Pressekonferenz äusserst euphorisch angepriesen hat: Eine Anti-Aging-Crème, die empfindliche Haut dank leistungsstarken Inhaltsstoffen vor freien Radikalen schützt, intensiv befeuchtet, messbar festigt und gleichzeitig Irritationen vermindert.
The magic Töpfchen: Re-Plasty Age Recovery Day von Helena Rubinstein ist ab Oktober für ca. 390 Franken im Fachhandel erhältlich.
Bereits nach vier Wochen, sagte Pfulg vor den Medien, habe sich das Gesamterscheinungsbild der Haut bei 90 Prozent von insgesamt 93 Probandinnen der Re-Plasty Age Recovery Day von Helena Rubinstein nachweislich verbessert. Ziemlich beeindruckend, grundsätzlich, und eigentlich würde ich gerne etwas näher darauf eingehen im Gespräch mit Monsieur Pfulg, ABER DER STARRT MIR MITTLERWEILEN GANZ UNVERHOLEN AUF DIE NASOLABIALFALTEN!
Du findest mich hysterisch? Vergiss es Darling, das ist voll wahr, im Fall! Weswegen ich nun endgültig die Fassung verliere – und die Flucht nach vorne antrete. Was der Herr Doktor nicht eso läss findet, wie sich schnell weisen wird.
Haben Sie sich schon einmal im Namen der Schönheit unters Messer gelegt?
Ja, das habe ich.
Verraten Sie, um welchen Eingriff es sich handelte?
Das möchte ich eigentlich nicht sagen, für mich läuft das unter Berufsgeheimnis.
Sind Sie eitel?
(Monsieur Pfulg zögert, wirkt sichtlich irritiert). Das ist jetzt aber nicht gerade eine nette Frage, oder?
Wieso denn? Eitelkeit, darunter verstehe ich nichts negatives, im Gegenteil, das ist für mich der Beweis, dass jemand Sorge trägt zu sich.
Wie Sie meinen. Ich denke trotzdem nicht, dass ich eitel bin.
Aber Sie benutzen Pflegeprodukte für die Haut?
Ja, am Abend verwende ich die Age Recovery Night von Helena Rubinstein. Abgesehen davon, dass ich von der Wirksamkeit überzeugt bin, gefällt mir die leichte Textur. Insofern handelt es sich um ein ideales Produkt für Männer, das sehe ich auch bei meinen Patienten hier in der Klinik: unabhängig vom Geschlecht sind alle begeistert davon.
Patienten, die Sie behandeln, weil es ab einem gewissen Alter einfach mehr braucht als nur ein effizientes Anti-Aging-Produkt?
Das ist so, da haben Sie absolut recht. Irgendwann zwischen dem 40 und 45 Lebensjahr werden die Augenlider schwerer und beginnen zu hängen. Mit Kosmetik kommt man hier nicht weiter, es braucht eine Operation, um das zu beheben.
Und wann ist ein Facelift angebracht?
Das ist natürlich von Mensch zu Mensch zu verschieden, aber so um die 50 herum wird es bei den meisten aktuell. Vorher, als Präventionsmassnahme, würde ich es nicht empfehlen, das macht schlicht keinen Sinn. Zu lange warten sollte man allerdings auch nicht, die besten Resultate erzielen wir immer dann, wenn sich die ersten Zeichen der Schwerkraft im Gesicht bemerkbar machen.
Was halten Sie von nicht invasiven Anti-Aging-Massnahmen wie Botox oder Filler?
Ich verstehe, dass solche Behandlungen sehr beliebt sind. Man sollte sie aber keinenfalls unterschätzen, denn ich habe schon viele Fälle gesehen, in denen das Resultat schlicht grotesk war, weil die Patienten jegliches Mass verloren haben. In solchen Fällen erfordert es als Arzt ziemlich viel Mut, um nein zu sagen und die Patienten zu stoppen. Aber es ist wichtig, denn in unserem Beruf geht es darum, das Optimum aus einem Menschen herauszuholen – und nicht um die totale Verwandlung.
Sehen Ihre Patienten das auch so?
Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, aber es gibt einen, der mich kürzlich angesprochen hat. Er sei, sagte er, vor 25 Jahren zu mir in die Sprechstunde gekommen, um die Nase zu richten. Ich habe ihm das offenbar verweigert – ich erinnere mich nicht mehr genau – und ihn wieder nach Hause geschickt. Offenbar war es die richtige Entscheidung, denn der ehemalige Patient hat sich herzlich bei mir bedankt. Durch mich habe er gelernt, zufrieden zu sein mit dem, was er hat. Das war ein wirklich gutes Gefühl für mich.
Wie definieren Sie Schönheit?
Schwierig zu sagen. Schön ist für mich etwas oder jemand, der Emotionen auslöst und mich berührt, so dass ich weinen möchte. Das hat nichts mit Perfektion zu tun, im Gegenteil, Perfektion langweilt mich.
Et voilà, zum Schluss haben wir uns nun also wieder ganz fest gern, der Herr Doktor Pfulg und ich. Très sympa, der Mann, findsch au? So sehr, dass ich ihm bei ganz grosser Not sogar meine Nasolabialfalten anvertrauen würde. Aber zuerst versuche ich es mal in aller Ruhe mit der neuen Re-Plasty Age Recovery Day von Helena Rubinstein.