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No Future: App Picalook

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No Future: App Picalook

Fashion Daily
Blogautor: 
Christina Duss
Als ich von der App Picalook hörte, beschlich mich das Skiferien-’90-Gefühl. Damals brachte Papa seinen neuen Laptop mit, ein Gerät so schwer wie drei Paar Skischuhe. Wir spielten eine Woche lang in jeder freien Minute das rudimentäre «Worm», und ich weiss noch, wie ich dachte: Das ist jetzt die Zukunft. Dass ein Gerät jemals ausgeklügelter sein würde, war ausgeschlossen. Inzwischen ist «Worm» ja Vintage, und als ich kürzlich auf Picalook stiess, eine App, die angeblich das Shazam-Prinzip von der Musik auf die Mode überträgt, indem man Kleidungsstücke fotografiert und gesagt bekommt, was das ist und wo es erstanden werden kann, überkam mich wieder dieses Zukunftsgefühl. Und eine Aufregung! Ich würde toll angezogenen Menschen hinterherschleichen, sie heimlich ablichten und mir noch viel heimlicher die gleichen Sachen in den vorgeschlagenen Onlineshops besorgen. Ja, die App würde die Gesellschaft aber auch verändern, indem sie die Exklusivität von Outfits zunichtemachte. Ein grosses Wissen über das Label der Stunde, die Prints der Saison? Who cares! Es kam anders, enttäuschend: Die App gab nur widerwillig Informationen preis und offerierte, wenn überhaupt, nur ähnliche Produkte, während Pin-Wände einen zu sozialem Shopping zwangen. Weiterträumen. Aus «Duss & Das», annabelle Ausgabe 2 vom 15. Januar 2014 The post No Future: App Picalook appeared first on Mode-Blog.

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