Neues Jahr, neuer Hype: Chia-Samen
Blogautor:
Katrin Roth
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Okay, das mit dem «neu» ist etwas übertrieben, denn hippe Promis aus den USA – wo sonst? – schwören schon länger auf die wundersamen Kräfte der Chia-Samen. Bei der schönen Miranda Kerr etwa standen die winzigen Schönmacher schon auf dem Speiseplan, als sie noch ganz innig mit ihrem Orlando turtelte, der übrigens ebenfalls ganz verrückt sein soll nach Chia-Samen. Ach ja, und dass sich auch Gesundheitsfanatikerin Gwyneth Paltrow auf ihrem Blog goop bereits vor einem Jahr als Chia-Fan outete, muss ich wohl gar nicht erst erwähnen, oder?
Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis der Chia-Trend die eidgenössischen Teller erobert. Und damit Du dann voll mitreden kannst – «Chia? Kenne ich vom annabelle-Beauty-Blog, aber das ist schon länger her, im Fall!» – gibt es jetzt schon hier die wichtigsten Fakten zu den essbaren Superstars im Miniformat.
Wer hat’s erfunden?
Schon im Jahre 3500 vor Christus und damit sehr lange vor Frau Paltrow & Co, heisst es in Fachkreisen, genossen die dunklen Samen der Wüstenminze Salvia Hispania bei den Mexikanern den Ruf als magisches Grundnahrungsmittel. Später waren es die Azteken und Majas, die in den Chia-Samen ein vielseitig einsetzbares Heilmittel sahen und die Pflanze kultivierten. Man merke: Die wahren Trendsetter kommen in diesem Fall nicht aus dem Meatpacking District in New York oder Los Feliz in Los Angeles, sondern aus Mittel- und Südamerika. Hombre!
Warum die ganze Hysterie?
Wie auf diversen Internetseiten zu lesen ist, punkten Chia-Samen mit einem ausserordentlich hohen Anteil an Proteinen, Ballaststoffen, sowie Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Kommt dazu, dass die winzigen Kraftpakete reich Mineralien und Antioxidantien sind. Insgesamt ergibt das eine ausgesprochen potente Nährstoff-Kombination, die unter anderem…
*Entzündungen vorbeugt
*den Zellschutz aktiviert
*lange sättigt,
*freie Radikale bekämpft
*die Verdauung ankurbelt
…und darum nicht nur schaurig gesund ist, sondern erst noch schön macht, weil sie den Teint zum Strahlen sowie Falten und kleine Speckröllchen zum Verschwinden bringen kann. Ob dem so ist, kann wohl niemand direkt beweisen. Trotzdem bin ich ziemlich überzeugt, dass die Abwesenheit von Pickeln sowie die gute Laune eine Folge meiner täglichen Ration von Chia-Samen ist. Jawoll!
Wo gibt es Chia-Samen?
In Mexiko, höhö. OKAY, DOOFER WITZ, SORRY! Schau mal im Reformhaus nach. Und wenn Du dort nicht fündig wirst, bestellst Du sie per Internet, zum Beispiel über www.biomazing.ch.
250 Gramm Chia-Samen bekommst Du bei www.biomazing.ch für 6.25 Franken plus Versand.
Wie schmecken Chia-Samen?
Schwierig zu sagen. Grundsätzlich haben Chia-Samen keinen besonderen Eigengeschmack, was kulinarisch gesehen ein weites Spielfeld ergibt. Ich zum Beispiel lasse jeweils einen Esslöffel Chia-Samen in heissem Wasser aufquellen und süsse sie anschliessend mit etwas Honig. «Pudding» nennt die liebe Gwyneth diese Mischung, die man auch mit Mandel-, Kokos oder Sojamilch anrühren und mit Zucker, Ahornsirup oder Kakao abschmecken kann. In jedem Fall entsteht dabei eine Speise von extrem glibbriger Konsistenz, was zumindest am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist.
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Alternativ kann man die Chia-Samen auch roh über den Salat streuen, unter den Smoothie mixen oder in den Brotteig geben. Mit anderen Worten: Mach einfach, wie Du lustig bist! Hauptsache, Du hast es mal probiert und kannst Dein Sprüchlein aufsagen, wenn die Sprache auf den neuen Superfood kommt. Und weil Du das garantiert schon wieder vergessen hast, kommt es hier nochmals: «Chia? Kenne ich vom annabelle-Beauty-Blog, aber das ist schon länger her, im Fall!»