Fünf Frisuren-Trends für den Herbst
Redaktion: Olivia Goricanec, Johanna Senn

Die Profi-Tipps zu den Frisuren sind von Coiffeur und Stylist Stéphane Müller von Hairy Tales in Zürich.
ZWIRBELSTRÄHNCHEN
Das sagt der Profi:«Diese Frisur können Frauen mit gestuftem und ab schulterlangem Haar tragen. Zwirbelsträhnen lassen sich in null Komma nichts machen und können sehr gut auch im Büro getragen werden.»
Anleitung: 1. Einen Seitenscheitel ziehen. 2. Etwa vier Zentimeter von der vorderen, breiteren Partie abteilen. 3. Diese zwei- bis dreimal um sich selbst zwirbeln. Bei jedem Dreh Haare aus der vorderen Seitenpartie dazunehmen. 4. Die gezwirbelte Strähne hinter dem Ohr mit einem transparenten Gummi zusammenbinden und mit Klemmen befestigen. 5. Die Frisur mit etwas Haarspray fixieren.
GEFLOCHTENER DUTT
Das sagt der Profi:«Wie bei allen Hochsteckfrisuren ist es besser, mit nicht frisch gewaschenem Haar zu arbeiten. Wer bei diesen geknoteten und geflochtenen Frisuren einen unperfekten, leicht statisch aufgeladenen Look (kleine aufstehende Härchen) erzeugen möchte, kann mit einem aufgeblasenen Luftballon über das Haar fahren. Accessoires wie verzierte Haarklemmen, Federn oder Haarreife vervollständigen den verspielten Look.»
Anleitung: 1. Das Haar mit einem texturgebenden Produkt vorbereiten. 2. Nach hinten kämmen und zu einem lockeren, tiefen Rossschwanz binden. 3. Rossschwanz zu einem Zopf flechten. 4. Den Zopf entweder eindrehen und fixieren oder zu einem Dutt drehen und mit Klemmen feststecken.
UNDONE HAIR
Das sagt der Profi:«Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Out-of-Bed-Look zu erzeugen. Wer statt zu flechten mit einem Lockenstab arbeitet, sollte bei dünnem Haar jeweils dünne Strähnen nehmen, damit die Wellen länger halten. Je nachdem welcher Arbeit man nachgeht, kann diese Frisur im Berufsalltag etwas unpassend sein.»
Anleitung: 1. Am Abend zuvor: Einen Seiten- oder Mittelscheitel im nicht frisch gewaschenen, aber leicht nassen Haar ziehen. 2.Für Wellen vom Ansatz bis in die Spitzen teilt man das Haar in vier Partien und flicht diese straff. Sollten es nur Wellen ab Kinnlänge sein, teilt man das Haar in zwei Teile und flicht nur die untere Seite. 3. Am Morgen die Zöpfe lösen und mit den Fingern das Haar grob durchkämmen. 4. Mit Haarspray fixieren.
BUBBLE- ROSSSCHWANZ
Das sagt der Profi:«Bei einem flachen Hinterkopf empfiehlt sich, das Haar auf der Höhe des Wirbels mit einem Kamm leicht zu toupieren. Ein höher angesetzter Rossschwanz – knapp unterhalb des Wirbels – erzielt eine schöne Kopfform. Die Haargummis sollten frei von Metall sein und eine Stoffummantelung haben.»
Anleitung: 1. Das Haar mit Pflegeprodukten gut vorbereiten. 2. Einen Mittelscheitel ziehen. 3. Einen tiefen Rossschwanz streng zusammenbinden und mit einem schmalen Gummi fixieren. 4. In gleichmässigen Abständen weitere Gummis umbinden. 5. Die Rosschwanzkugeln vorsichtig mit den Händen etwas auseinanderzupfen.
ROSSSCHWANZ MIT STRUKTUR
Das sagt der Profi:«Der im Nacken gesetzte Rossschwanz-Twister (Bild u. r.) erinnert an einen eleganten spanischen Chignon. Wer eine sportlich-jüngere Variante möchte, bindet das Haar am Hinterkopf zusammen. Lassen Sie sich bei den übereinandergelegten Strähnen von jemandem helfen. Für gestuftes Haar ist dieser Look ungeeignet.»
Anleitung: 1. Das Haar mit dem Föhn strecken oder glätten. 2. Am vorderen Oberkopf eine breite Haarpartie abteilen, diese wiederum teilen, zurückkämmen und übereinanderlegen. 3. Mit Klemmen vorübergehend fixieren. 4. Links und rechts breite Strähnen abteilen und mit Klemmen trennen. 5. Die zuvor übereinandergelegten Haarpartien mit einem Gummi zu einem tiefen Rossschwanz binden. 6. Die links und rechts abgetrennten Strähnen seitlich nach hinten nehmen und über Kreuz um den Zopfgummi legen. 7. Mit einer Klemme den Gummi verstecken.
TIEFER SEITENSCHEITEL
Das sagt der Profi:«Mit einem tiefen Seitenscheitel kann man eine hohe Stirn, kleine Härchen am Haaransatz, ausgeprägte Geheimratsecken sowie kleine Makel auf der Stirn gut kaschieren. Am besten trägt die Frau einen Haarschnitt ohne Stufen. Tiefe Seitenscheitel sind bei einem asymmetrischen Gesicht geeignet.»
Anleitung: 1. Das Haar vorher gut behandeln und pflegen, danach mit einem Glätteisen strecken. 2. Mithilfe eines Stielkamms einen Seitenscheitel ziehen; je höher die Stirn, desto tiefer sollte der Scheitel gesetzt werden. 3. Die vordere breite Partie nach vorne ziehen und über die Stirn legen. 4. Mit Klemmen hinter dem Ohr fixieren. 5. Die Klemmen lassen sich elegant mit dem Deckhaar kaschieren.
MITTELSCHEITEL
Das sagt der Profi:«Der Mittelscheitel ist für Frauen, die keinen Stufenschnitt tragen und symmetrische Gesichtszüge haben. Diese Frisur eignet sich auch für Frauen mit einem etwas rundlicheren Gesicht, da es dadurch schmaler wirkt.»
Anleitung: 1. Haare grosszügig glätten, die Strähnen dabei in Richtung Seitenkopf ziehen. 2. Den Stielkamm an der Nasenwurzel ansetzen und einen Mittelscheitel ziehen. 3. Die Haare eng an den Kopf kämmen und im Nacken zum Rossschwanz binden.
SLEEK
Das sagt der Profi:«Der strenge Sleek-Look eignet sich für Kurz- und Langhaarfrisuren, Ponyträgerinnen ausgeschlossen. Da die Stirnpartie nicht bedeckt ist, ist eine schöne Haarlinie von Vorteil. Am besten macht man diese Frisur mit nicht frisch gewaschenem Haar, damit sie länger hält.»
Anleitung: 1. Widerspenstiges Haar grosszügig glätten, dabei die Strähnen in Richtung Hinterkopf ziehen. 2. Reichlich Styling-Gel in den Handflächen verteilen und damit über das Deckhaar streichen. 3. Mit einem Kamm das Haar in Form bringen. 4. Föhn auf tiefer Stufe einstellen und die Frisur fixieren.