Swiss Selection: Schweizer Designer an den Fashion Days in Zürich
Fotos: Nathan Beck (1), Gianni Pisano (1), Christian Breitler (1), Ellin Anderegg (1)
Samstag, 15.11.
LAEND PHUENGKIT
Seine Mode ist eine Mischung aus Alltag und Exotik. Kein Wunder, denn der Schweizer mit thailändischen Wurzeln sieht sich als Vermittler zwischen zwei Welten. Auch in seiner aktuellen Herbst/Winter-Kollektion spielt Laend Phuengkit mit seiner fernöstlichen Herkunft: «Die Inspiration stammt von einem Film, der die Alltagskultur in Hongkong zeigt.»
— www.laendphuengkit.com
KAZU
Die Japan-Schweizerin Kazu Huggler ist mit ihrer Couture-Linie bereits eine etablierte Grösse. Dennoch wagt sie einen Neuanfang: Neben dem bisherigen Label Kazu lanciert die in Zürich lebende Modemacherin neu die «1-5-o One-Five-Oh Kazu Bridal Couture Collection». Das 150-Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan habe sie auf die Idee einer Brautmodelinie gebracht, sagt die Designerin.
— www.kazuhuggler.com
BERENIK
«Ich stelle mir vor, wie sich eine Frau in ihren Kleidern fühlen möchte», sagt Veronika Brusa. Überhaupt fliessen in die Mode der St. Gallerin viele Eindrücke aus ihrem Alltag ein. Die Frühling/Sommer-Kollektion 2015 etwa widerspiegelt ihren Um- zug nach New York: «Ich wollte unbedingt die Stimmung des wolkigen Himmels über Manhattan in die Kleider integrieren.»
— www.berenik.ch
RS HADER
RS Hader, das sind Ruza Rajcic und Hana Schärer. Die Kollektionen leben von reduzierten Silhouetten und überraschenden Druckmotiven. Dank verspielten Prints gelingt es dem Duo, seinen fast schon androgyn wirkenden Kreationen eine verträumte Weiblichkeit zu verleihen. Und das, obwohl in der aktuellen Kollektion neben Violetttönen und Weiss gelegentlich auch Schwarz und Dunkelgrau dominieren.
— www.rshader.com
PELIKAMO
«Schöne Dinge für den stilvollen Mann», das ist das Motto des Designertrios Hunziker, Vadasz & Vadasz, das 2011 das Label Pelikamo gründete. Modern interpretierte Klassiker mit unaufdringlicher Eleganz, kurz: Mode, die tragbar ist und einen Mann über Jahre begleiten soll. — www.pelikamo.com VAN BERY Das Label Van Bery setzt auf Mode mit Retro-Touch. Designerin Berivan Meyer lässt sich von ihren Besuchen auf Flohmärkten oder in Vintage-Shops inspirieren: Sie beschreibt die Van-Bery-Frau als ein charmantes Fashion-Girl, das ein Faible für vergangene Zeiten hat – ähnlich der Protagonistin in Woody Allens «Midnight in Paris».
— www.vanbery.com
AZIZA ZINA
Morena Gonzalez ist der kreative Kopf des Labels Aziza Zina, dessen Kleider gleichermassen die starke und die sanfte Seite der Trägerin unterstreichen. So auch die Sommerkollektion 2015, deren Inspiration die Milonga ist, eine Tanzform, die als schnelle Vorläuferin des Tangos gilt. Die Tages- und Abendkleider sind verführerisch geschnitten und in Schwarz, Pink und Rot gehalten.
— www.aziza-zina.ch
STEFANIE BIGGEL
«Struktur und Poesie sind ein fester Bestandteil meiner Mode», sagt die ehemalige annabelle-award-Finalistin. So auch in ihrer Frühling/Sommer-Kollektion Death by Watermelon: Die in London lebende Stefanie Biggel kombiniert sportliche Materialien mit zartem Tüll und Seide, wobei die flirtige Transparenz der Stoffe durch Faltungen und Asymmetrien gebrochen wird.
— www.stefaniebiggel.com
JAVIER REYES
Seine Heimat habe ihn schon beeinflusst, sagt der in Mexiko-Stadt geborene und in Bern lebende Designer, der oft mit grobem Leinen oder den traditionellen mexikanischen Farben arbeitet. Als weitere Inspirationsquelle bezeichnet Javier Reyes die zeitgenössische Architektur – was seinen Kollektionen sowohl urbane Schlichtheit als auch moderne Eleganz verleiht.
— www.javier-reyes.ch
LBD – LITTLE BLACK DRESS UND LBD WHITE
Unter dem Label LBD – Little Black Dress interpretieren Eliane Diethelm und Joanna Skoczylas das kleine Schwarze neu – und auch farbig. Für den Sommer 2015 haben sie mit Prints und grafischen Elementen gearbeitet. Ebenfalls zu sehen sein wird die Brautmodelinie LBD White: «Sportlich, grafisch reduziert und vorwiegend weiss.»
— www.littleblackdress.ch
VAN BERY
Das Label Van Bery setzt auf Mode mit Retro-Touch. Designerin Berivan Meyer lässt sich von ihren Besuchen auf Flohmärkten oder in Vintage-Shops inspirieren: Sie beschreibt die Van-Bery-Frau als ein charmantes Fashion-Girl, das ein Faible für vergangene Zeiten hat – ähnlich der Protagonistin in Woody Allens «Midnight in Paris».
— www.vanbery.com
Weitere Schweizer Designer an den Fashion Days
Mittwoch, 12.11.
JULIAN ZIGERLI
«In der Sommerkollektion 2015 ist Magenta eine unverzichtbare Farbe», sagt Julian Zigerli. Überhaupt hat der Zürcher Modedesigner ein ausgeprägtes Faible für starke Farben, die neben auffallenden Stoffen sein Markenzeichen sind. Kein Wunder, ist Modelegende Giorgio Armani auf den 30-Jährigen aufmerksam geworden und hat den Schweizer im vergangenen Januar zur Mailänder Modewoche geladen. In seinen Designs vereint er sportive Details und technische Stoffe aus dem professionellen Sportbereich. Dass das mutig ist, weiss Julian Zigerli: «Klar, dass nicht jeder meine Sachen tragen will – und auch nicht kann. So soll es aber auch sein.»
— www.julianzigerli.com
Donnerstag, 13.11.
STUDIOWINKLER
Julia Winkler gewann vor zwei Jahren den annabelle award. Nun zeigt sie ihre dritte Kollektion am Ort, wo alles begann. exotisch ist sie und experimentell, die Frühling/Sommer-Kollektion 2015 von Studiowinkler: «Women of Min» wurde in Form, Farben und Materialien von den traditionellen Gewändern der Minangkabau, einer Etnie in Sumatra, inspiriert. Auch wenn das erst ihre dritte Kollektion ist – Fashion-Week-Luft hat Julia Winkler bereits geschnuppert: Nach dem Gewinn des annabelle award 2012 zeigte sie ihr Talent kürzlich als Finalistin bei «Designer for Tomorrow» an der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin.